Die 5-Stunden Regel, die einen durchschnittlichen Menschen in einen erfolgreichen verwandelt
Haben Sie den Eindruck, dass Ihr Arbeitsleben einem Hamsterrad gleicht? Sie schaffen und schaffen und irgendwie geht nichts so richtig voran?
Ihre Lösung könnte in einer 200 Jahre alten Regel liegen. Menschen wie Bill Gates und Mark Zuckerberg, aber auch erfolgreiche Frauen wie Oprah Winfrey folgen dieser simplen Regel, die einen ganz normalen Menschen zu Erfolgen führen kann, die er zu Beginn nicht für möglich gehalten hätte.
Die Regel lautet …
Verwenden Sie 5 Stunden in der Woche darauf, konstant und gezielt etwas Neues zu lernen. Eine Stunde an jedem Werktag.
Dahinter steht die simple Idee, dass im Laufe der Zeit die intelligentesten und erfolgreichsten Menschen jene sind, die regelmäßig und bewusst (dazu-)lernen.
Der Erfinder der Regel
Der Ursprung der 5-Stunden-Regel geht auf Benjamin Franklin zurück, einem der Gründungsväter der Vereinigten Staaten. Er war nur zwei Jahre in der Schule und arbeitete ab dem Alter von zehn Jahren im Seifen- und Kerzenladen seines Vaters. Als Teenager zeigte er kein spezielles Talent, nur eine ausgeprägte Liebe zu Büchern.
Darum umso erstaunlicher: Als er im Alter von 84 Jahren starb, galt Franklin als renommiertester Politiker der USA, als ihr berühmtester Erfinder (Blitzableiter, Schwimmflossen, Glasharmonika …) und konnte zudem auf eine erfolgreiche Unternehmerkarriere zurückblicken.
Seinen Erfolg verdankte Franklin seiner Disziplin, jeden Werktag eine Stunde zu lernen und zu üben. Er ging u. a. folgendermaßen vor:
- Stehe früh auf um zu lesen und zu schreiben.
- Setze dir persönliche Lern- bzw. Wachstumsziele und kontrolliere deren Erfüllung.
- Prüfe deine Ideen in Experimenten.
- Nutze den Morgen und den Abend für Reflexionsfragen.
Benjamin Franklin war ein sehr beschäftigter Mann. Woher nahm er die Zeit zur Weiterbildung? Jeden Moment, den er sich zum Lernen, Denken und Reflektieren nahm, konnte er nicht produktiv tätig sein. Dennoch tat er es einfach.
Auf lange Sicht war es wohl die beste Investition seiner Zeit, die er hätte machen können. Sein Fazit: „Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen.“
Was bedeutet das konkret in der Umsetzung:
Die 3 Schritte der 5-Stunden-Regel
- Lesen
Grundbedingung für das Befolgen und Einhalten der 5-Stunden-Regel ist das Schaffen eines zeitlichen Freiraumes für das Lernen, siehe oben. Für viele Menschen haben sich die Morgenstunden als am praktikabelsten und geeignetsten herauskristallisiert.
Viele erfolgreiche Menschen lesen Unmengen an Büchern. Doch lesen diese nicht irgendwas, sondern gezielt die Literatur, die ihnen bei ihren persönlichen Zielen weiterhilft. Hilfreich ist das schriftliche Ausarbeiten von Lernzielen. Dies ist mit „bewusstem“ Lernen gemeint.
Welche persönlichen Ziele dies sind, definieren natürlich sie selbst. Diese Ziele dürfen von der Entwicklung der eigenen Spiritualität bis zum Führen eines Großkonzerns reichen – Bücher gibt es für alle erdenklichen menschlichen Pläne.
- Das Gelernte reflektieren
Ob beim Gehen (geradezu ideal dafür geeignet!), in speziellen Denk- und Reflexions-Meetings, mit einem Lernstoff-Austausch-Partner oder während des Aufräumens:
Zum erfolgreichen Lernen gehört die Reflektion über den Lernstoff
Idealerweise verfasse man eine schriftliche Zusammenfassung des Gelesenen und denke dann den Rest des Tages immer wieder darüber nach.
- Das Gelernte in der Realität ausprobieren
Als Erfinder nutzte Benjamin Franklin naturgemäß einen gewissen Teil seiner Zeit zum experimentellen Überprüfen gelesener Theorien. Doch auch heutzutage billigt beispielsweise Google jedem Mitarbeiter 20 Prozent seiner Arbeitszeit dafür zu, an neuen Projekten zu experimentieren.
Gehen Sie folgendermaßen vor: Formulieren Sie (regelmäßig!) eine (für Sie zielführende) These aus Ihrem Lernstoff und überlegen Sie sich ein Experiment, mit dem sich diese These im Alltag oder Berufsleben überprüfen lässt. Dann schreiten Sie zur Ausführung des Experiments. So wandelt sich der Lernstoff von grauer Theorie zu erfahrbarem Wissen.